Einen Schritt weiter - neue Hybridtechnologie beim Stadt- und Regionalverkehr

(vom 27.11.2018)

Stadt- und Regionalverkehr stellen heute, gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer und dem Landrat Olaf Levonen, die neuen Busse der Verkehrsunternehmen vor. Diese fahren mit Hybridtechnologie und sind damit noch umweltfreundlicher als bisher.

Stadt- und Regionalverkehr stellen heute, gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer und dem Landrat Olaf Levonen, die neuen Busse der Verkehrsunternehmen vor. Diese fahren mit Hybridtechnologie und sind damit noch umweltfreundlicher als bisher.

 

Neueste Dieseltechnik nach modernem Euro 6-Standard wird bei SVHI und RVHI schon lange eingesetzt. Nun kommt eine neue Hybridtechnik zum Einsatz. Beide Unternehmen gehen den Weg gleichermaßen zusammen. So wurden für den SVHI zwei Gelenkzüge und drei Solobusse und für den RVHI drei Gelenkzüge mit Hybridtechnologie bestellt. Die Gelenkzüge sind Fahrzeuge der Marke Mercedes-Benz Citaro hybrid G und die Solobusse dann Citaro hybrid. Alle haben den Dieselmotor der Euro 6-Norm und zusätzlich einen Elektroantrieb. Mit diesem wird der Dieselmotor des Fahrzeugs beim Anfahren unterstützt und damit der Kraftstoffverbrauch gesenkt. Aufgrund der gut durchdachten Technologie kommen die Motoren dann auf die gleiche Leistung, wie bei unserem modernen Dieselbus, mit einer Kraftstoffersparnis von bis zu 8,5 %.

Mit dieser Anschaffung gehen die Verkehrsunternehmen einen weiteren Schritt in Richtung Umweltschutz. Denn dieser ist ihnen wichtig! „Eine moderne Busflotte sehen wir als einen wichtigen Baustein im Gesamtverkehr an. Die Umweltbelastung eines Busses ist, was den Stickstoffausstoß angeht, nicht so hoch, wie die eines PKWs“, sagt Kai Henning Schmidt, Geschäftsführer beider Unternehmen und erklärt weiter: „Ein Dieselbus stößt ungefähr gleich viel Stickstoff aus, wie ein PKW, fasst aber mehr Fahrgäste. Daher ist die pro Kopf-Belastung geringer, wenn der Bus entsprechend voll ist.“ Die Voraussetzung hierfür sei natürlich, dass möglichst viele Menschen diese Busse nutzen, so Schmidt. Dies ist ein Hinweis darauf, dass ein Wandel im Mobilitätsverhalten der Menschen ein sinnvoller Ansatz ist, um die Umwelt zu schonen und die Luft sauber zu halten. So ein Ansatz würde dann nicht nur die Technologie der Busse, sondern auch verschiedene andere Maßnahmen betreffen, zum Beispiel die Verbesserung des ÖPNV-Angebots, den Ausbau von Car Sharing oder den Neubau von Radwegen als Anreiz, das Fahrrad mehr zu nutzen. Im Gesamten gesehen führt das dann zu einem multimodalen Verkehrsangebot.

Im Stadtverkehr konnte mit der Einführung des neuen Liniennetzes bereits mehr Leistung auf die Straße gebracht und so das ÖPNV-Angebot stark ausgeweitet werden. Die Stadt hat in enger Abstimmung mit dem Stadtverkehr das neue Liniennetz erarbeitet. Mit sechs statt fünf Hauptlinien und einer nachfragegerechten Taktung konnte so für viele Bürgerinnen und Bürger eine wesentliche Verbesserung erreicht werden. Auch in Zukunft möchten wir mit weiteren innovativen Ideen den öffentlichen Nahverkehr in Hildesheim noch besser und sauberer machen“, sagt Dr. Ingo Meyer, Oberbürgermeister der Stadt Hildesheim. Olaf Levonen, Landrat des Landkreises Hildesheim, verweist darauf, dass der RVHI in den letzten Jahren ebenfalls mehrere Maßnahmen umgesetzt hat, die dafür gesorgt haben, das Angebot auf dem Land zu verbessern und auszuweiten. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis als Aufgabenträger wurde beispielsweise der Nachtsbus ins Leben gerufen sowie die bedarfsgesteuerten Verkehre und spezielle Wochenendangebote. Diese Maßnahmen wurden vom Landkreis intensiv begleitet und finanziert. „Die ersten Erfahrungen zeigen, dass diese Maßnahmen gut angenommen werden“, so der Landrat. „Wir möchten die ländlichen Gebiete mehr mit dem öffentlichen Nahverkehr erschließen und so den ÖPNV zu einem zentralen Faktor im Raum Hildesheim machen.“ Die erweiterten Angebote im Landkreis und das neue Liniennetz in der Stadt Hildesheim sorgen dafür, den ÖPNV attraktiver zu gestalten.

Mit der neuen Technologie und der damit einhergehenden Reduktion von Stickstoffabgasen möchten die Verkehrsgesellschaften den ÖPNV in Stadt und Landkreis noch umweltfreundlicher machen. Um den Kunden auch im Bus mehr Komfort zu bieten, wurden die neuen Busse auch im Design angepasst. Der Innenraum ist nun anders aufgeteilt als bei den bisherigen Bussen. So ergibt sich ein breiterer Gang im Bus und, bei den Gelenkzügen, zwei zusätzliche Sitze. Außerdem werden die Busse im gewohnten Standard weiterhin mit TFT-Monitor für die Haltstellenanzeige, automatische Haltestellenansage und Videoüberwachung ausgestattet. Die Fahrzeuge beim RVHI erhalten zusätzlich eine Fahrgastzähleinrichtung.

„Mit den neuen Bussen sind wir auf einem guten Kurs. Soweit es in unserer Macht liegt, werden wir auch weiterhin für einen umweltbewussten, schadstoffarmen ÖPNV in Hildesheim sorgen“, sagt Kai Henning Schmidt zukunftsweisend.

Unsere neuen Busse mit Hybridtechnologie
von links nach rechts: Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, Alexander Kohls (Daimler AG), Landrat Olaf Levonen, Karl-Heinz Hodur (Aufsichtsrat RVHI), Michael Bosse-Arbogast (Aufsichtsrat SVHI & RVHI), Kai-Henning Schmidt (Geschäftsführer SVHI & RVHI), Michael Siegers (Aufsichtsratsvorsitzender SVHI), Evelin Wißmann (Aufsichtsratsvorsitzende RVHI)
Umtrunk zum Abschluss
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