ROSA Tarifverbund präsentiert gemeinsam mit den Gesellschaftern des SVHI sowie RVHI das neue Jobticket

(vom 07.09.2021)

Mit dem Jobticket können Unternehmen im ROSA Verbundgebiet ab 2022 ihren Mitarbeitern den Weg zur Arbeit in vieler Hinsicht erleichtern. Das lohnt sich finanziell für die Beschäftigten, steigert die Attraktivität des Arbeitgebers und verbessert die Umweltbilanz.

von rechts: Mustafa Sancar, Evelin Wißmann, Kai Henning Schmidt und Andrea Döring

Dazu Kai Henning Schmidt, Geschäftsführer des Stadt- und Regionalverkehrs Hildesheim: „Wir haben aufgrund der COVID 19-Pandemie Fahrgäste verloren. Das Jobticket eröffnet nun die Möglichkeit, die Zielgruppe der Arbeitnehmer stärker anzusprechen und somit Kunden zurückzugewinnen sowie neue zu akquirieren. Und die Steigerung der Fahrgastzahlen ist auch zwingend notwendig, um die gesellschaftlich so wichtige Klimawende umzusetzen.“

Rahmenvertrag und Konditionen 

Unternehmen und Organisationen können ab nächstem Jahr mit dem ROSA Tarifverbund einen Rahmenvertrag abschließen und ermöglichen damit ihren Angestellten, das Jobticket beim Tarifverbund zu beziehen. Voraussetzung: Mindestens fünf Jobticket-Bestellungen müssen pro Unternehmen erfolgen.

Die Beschäftigten bestellen eigenständig bis zum 10. des Monats, der Verbund sendet ihnen im Gegenzug die Tickets rechtzeitig vor Gültigkeitsbeginn zu.

Im Rahmenvertrag wird festgehalten, in welcher Höhe der Arbeitgeber die Tickets bezuschusst – mindestens jedoch mit 19 Euro/Monat. Der ROSA Tarifverbund gewährt zusätzlich in den Preisstufen Hildesheim und der Preisstufe 1 einen Rabatt von sieben Euro und in den Preisstufen 2 bis 6 eine Rabattierung von 14 Euro.

„Mit der höheren Rabattierung in den Preisstufen 2 bis 6 steigern wir den Anreiz, im ländlichen Raum den Öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Hier sind die Strecken länger und somit die Busfahrten teurer. Zukünftig existiert für Pendler jedoch ein äußerst attraktives Angebot zum Individualverkehr“, freut sich die Erste Kreisrätin und RVHI-Aufsichtsratsvorsitzende Evelin Wißmann.

Stadtbaurätin Andrea Döring ergänzt: „Da der Mindestrabatt vom Arbeitgeber 19 Euro in der Preisstufe Hildesheim beträgt und ROSA sieben Euro Rabatt gewährt, zahlt der Arbeitnehmer nur noch 30 Euro pro Monat dazu. Also ein Euro pro Tag und dies entspricht einem 365-Euro Ticket.“

Auch für Beschäftigte, die regelmäßig im Homeoffice arbeiten, lohnt sich das neue Produkt. Denn bereits ab einer Nutzungsdauer von zwei bis drei Tagen pro Woche rentiert sich das Jobticket.

Um den Rabatt nutzen zu können, besteht eine Bindefrist von zwölf Monaten.

Die Verrechnung erfolgt zwischen dem Arbeitgeber und ROSA: Der gesamte Rechnungsbetrag aller bezogenen Jobtickets wird monatlich vom Unternehmen an den Tarifverbund überwiesen. Im Gegenzug zieht der Arbeitgeber die Fahrgeldanteile der Beschäftigten über die Lohnabrechnung ein.

Finanziell profitieren Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber vom neuen Ticket:

Denn der Zuschuss zum ROSA Jobticket ist für Beschäftigte steuer- und sozialabgabenfrei – so bleibt brutto gleich netto! Und für Arbeitgeber ist er sozialabgabenfrei (gem. § 3 Nr. 15 EstG).

Ein Ticket für Arbeit und Freizeit  

Das Jobticket ist eine stressfreie und günstige Möglichkeit zur Arbeitsstätte zu pendeln und bietet darüber hinaus auch nach Feierabend unbegrenzte Mobilität. Schließlich haben die Ticket-Besitzer 365 Tage im Jahr, innerhalb der eingetragenen Relation, freie Fahrt.

Wer über seine Preisstufe hinaus das Verbundgebiet bereisen möchte, kann beim Busfahrer eine 50 Prozent reduzierte Einzelfahrkarte zur Erweiterung des Geltungsbereiches erwerben.

Weiterer Vorteil: Da das Jobticket personifiziert ist, besteht beim ersten Verlust Anspruch auf eine kostenlose Ersatzkarte, die im Kundencenter in der Schuhstraße erhältlich ist.

Ein Jobticket schärft das Profil des Arbeitgebers  

Mit Einführung des Jobtickets werten Unternehmen ihr Image auf und steigern die Attraktivität als Arbeitgeber. Das bestätigt Mustafa Sancar, Vorstand der Stadtwerke Hildesheim und Geschäftsführer der EVI Energieversorgung Hildesheim: „Die Unternehmen der Stadtwerke Hildesheim ermöglichen eine hohe Lebensqualität in unserer Stadt. Folglich sehe ich in der Einführung des Jobtickets die Chance, ein deutliches Statement für die Verkehrswende in Hildesheim und damit für den Klimaschutz zu setzen. Außerdem schaffen wir uns einen Vorteil auf dem Arbeitsmarkt, um qualifizierte Fachkräfte anzuwerben und unsere wertvollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig an uns zu binden. Deshalb freut es mich umso mehr, dass ich heute schon verkünden kann: Wir werden bei der EVI das Jobticket anbieten.“

Dem schließt sich die Stadtbaurätin Andrea Döring an: „Die Stadt Hildesheim wird das Jobticket ebenfalls unterstützen und für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Ticket einführen. Dazu sind für das nächste Jahr im Haushaltsentwurf schon Mittel vorgesehen. Ich kann die Unternehmen in Hildesheim nur ermutigen, einen nachhaltigen klimaschützenden Weg zu gehen und das Angebot ebenfalls anzunehmen.“

Die Einführung des Jobtickets für die Mitarbeitenden des Landkreises ist ebenfalls geplant. „Wir führen gegenwärtig interne Gespräche, unter welchen Rahmenbedingungen dies möglich ist. Auch wir haben ein hohes Interesse daran, für unser Team klimaschonende Mobilität zu attraktiven Konditionen zu ermöglichen. Und für Bewerbende wäre ein solches Angebot ein echtes Plus zum eigentlichen Jobangebot “, so Erste Kreisrätin Evelin Wißmann.

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