RVHI erhält Direktvergabe vom Landkreis Hildesheim

(vom 17.01.2014)

Der Hildesheimer Kreistag hat in seiner Sitzung am 9. Dezember beschlossen, dass eine Direktvergabe der Bus-Verkehrsleistungen im Landkreis Hildesheim an den Regionalverkehr Hildesheim (RVHI) erfolgen soll.  Dieses ist in einem öffentlichen Dienstleistungsauftrag geregelt, der vom Geschäftsführer des RVHI, Kai Henning Schmidt, und Landrat Reiner Wegner unterzeichnet wurde. Er hat eine Gültigkeit von 10 Jahren.

Pressemeldung
RVHI erhält Direktvergabe vom Landkreis Hildesheim
Kreistagsbeschluss im Dezember
17. Januar 2014

Der Hildesheimer Kreistag hat in seiner Sitzung am 9. Dezember beschlossen, dass eine Direktvergabe der Bus-Verkehrsleistungen im Landkreis Hildesheim an den Regionalverkehr Hildesheim (RVHI) erfolgen soll.  Dieses ist in einem öffentlichen Dienstleistungsauftrag geregelt, der vom Geschäftsführer des RVHI, Kai Henning Schmidt, und Landrat Reiner Wegner unterzeichnet wurde. Er hat eine Gültigkeit von 10 Jahren.

Im Vertrag festgehalten ist der Umfang der Verkehrsleistungen, die der RVHI zu erbringen hat. Ebenso festgeschrieben sind Qualitätsstandards, beispielsweise bei der Ausstattung der Busse, und auch die finanziellen Ausgleichsleistungen, die der Landkreis in den nächsten 10 Jahren für die Gewährleistung des ÖPNV leisten wird. Der Erste Kreisrat Olaf Levonen sagt dazu: „Der ÖPNV gehört zur Daseinsvorsorge des Landkreises Hildesheim. Dafür sind wir verantwortlich und diese Verantwortung erfüllen wir mit unserem Abkommen mit dem RVHI. Wir unterschreiben diesen Vertrag mit einem Unternehmen, an dem wir Hauptanteilseigner sind, und das wir kennen und schätzen. Dieser Vertrag hat für beide Seiten eine hohe Verlässlichkeit." Der Landkreis Hildesheim ist an dem Hildesheimer Verkehrsunternehmen mit  75,1 Prozent beteiligt, die Stadtwerke Hildesheim AG halten 24,9 Prozent.

Der Ausgleichsbetrag, den der Landkreis Hildesheim für die kommenden 10 Jahre für den Öffentlichen Personennahverkehr leisten wird, wurde vom Landkreis und dem RVHI gemeinsam mit ökonomischen und juristischen Fachberatern ermittelt. Die Zahlen werden jedes Jahr neu berechnet. Grundlagen der Berechnungen sind Veränderungen der Einnahmen, Kostensteigerungen aber auch die Berücksichtigung des Demografischen Wandels im Landkreis sowie die Entwicklung der Schülerzahlen. Olaf Levonen erläutert: „Allerdings ist der Ausgleichsbetrag nicht mit dem heutigen und zu erwartenden Defizit gleichzusetzen. Er beinhaltet auch  finanzielle Positionen, die der Landkreis bisher schon zusätzlich bezahlt hat, wie beispielsweise jährlich 350 Tausend Euro für den erfolgreichen Nachtsbus. Wir erwarten für 2014 einen Ausgleichsbetrag von ca. 2 Millionen EUR".

„Da Chancen und Risiken zwischen dem Landkreis und der RVHI angemessen verteilt worden sind, liegen das Kosten- und Kalkulationsrisiko sowie teilweise das Ertragsrisiko weiterhin beim RVHI. Aber, wir haben präzise gerechnet und alle heute bekannten Eventualitäten einkalkuliert", so Kai Henning Schmidt, der Geschäftsführer des RVHI. Er ergänzt: „. Mit der Direktvergabe ist eine gute Lösung für den ÖPNV im Landkreis Hildesheim und das Unternehmen RVHi und seine Mitarbeiter gefunden worden. Unser Dank gilt allen Beteiligten."

Der Landkreis Hildesheim hat bereits im Jahr 2012 europaweit darüber informiert, dass eine Direktvergabe an den RVHI erfolgen soll.

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